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Die Seebrücke Ahlbeck
Im Jahre 1895 wurde ein einfacher Steg mit einer kleinen Aussichtsplattform gebaut.
1898 wurde der Teil der Brücke eingeweiht, der heute noch den Kern der Seebrücke bildet. Von der Düne führte ein großzügiger Brückensteg zu einer Plattform, an deren vier Ecken pagodenartige Türme standen.
Die Plattform diente als Restaurant, d. h. im westlichen Teil waren Ausschank und Küche untergebracht. Während sich im östlichen Teil die Bühne für die Kapelle sowie die Aufenthaltsräume für die Künstler befanden. Der Platz in der Mitte war zunächst offen und mit Stühlen und Tischen versehen.
Gleich nach der Jahrhundertwende wurde ein Seesteg für Motorboote und Segler gebaut. In den letzten Jahren vor den Ersten Weltkrieg wurde die Brücke so erweitert, dass man um das Restaurant gehen konnte. In den 30er Jahren bekam das offene Mittelteil ein Holzdach und war somit von der Witterung unabhängig.
Ahlbeck war in den Fahrplänen von Braeunlich stets verzeichnet, obwohl Dampfer wegen des flachen Wassers nie anlegen konnten. Darum kooperierte Braeunlich mit den Motorbooten und bediente Ahlbeck von der Heringsdorfer Seebrücke bzw. Swinemünde aus. Ahlbeck hat heute die einzige historische Seebrücke in Deutschland.